Schalke 04 scheidet nach 1:3 bei Real Madrid aus der Champions-League aus: Hier sind die Stimmen zum Spiel


Nun ist der FC Schalke 04 also endgültig aus der Champions-League ausgeschieden. Nach der herben 1:6-Heimniederlage gegen Real Madrid war die Wahrscheinlichkeit für ein vorzeitiges Ausscheiden im Achtelfinale gegen die Königlichen schon enorm groß. Nun herrscht Gewissheit, nachdem auch das Rückspiel im Estadio Santiago Bernabeu mit 1:3 verloren worden ist. Hier sind die Stimmen zur Partie und zum Saisonendspurt geholt von „schalke04.de“. Zur 1:3-Niederlage bei Real haben sich einige Schalker zur Partie umfassend geäußert:

Schalke 04 scheidet nach 1:3 bei Real Madrid aus der Champions-League aus: Hier sind die Stimmen zum Spiel
„Unsere Leistung in den ersten 45 Minuten war absolut in Ordnung“

Tim Hoogland: „Wir haben uns vor der Partie vorgenommen, den Wettbewerb erhobenen Hauptes zu verlassen. Nach den 90 Minuten denke ich, dass uns das trotz der Niederlage gelungen ist. Unsere Leistung in den ersten 45 Minuten war absolut in Ordnung. Wir haben uns Möglichkeiten herausgespielt und sind zu mehreren Abschlüssen gekommen.“

„Besonders in der ersten Hälfte haben wir unseren guten Charakter bewiesen“

Ralf Fährmann: „Es war enttäuschend, am Ende wieder den Kürzeren gezogen zu haben. Nichtsdestotrotz denke ich, dass wir einen akzeptablen Job abgeliefert haben. Besonders in der ersten Hälfte haben wir unseren guten Charakter bewiesen, obwohl der Vergleich nach dem enttäuschenden Hinspielergebnis bereits entschieden war.“

„Es war ein besonderer Auftritt für uns im Bernabeu“

Klaas-Jan Huntelaar: „Wir haben zwar mit 1:3 verloren, aber es war insgesamt ein besonderer Auftritt für uns im Bernabeu. Im Vergleich zum Hinspiel waren wir deutlich verbessert, am Ende sagt das Ergebnis aber deutlich aus, wer das bessere Team in den beiden Duellen war. Bereits nach dem Hinspiel war klar, dass wir nur sehr geringe Chancen auf einen Erfolg in Madrid haben würden. Nichtsdestotrotz haben wir uns in einem anderen Licht präsentiert als noch vor drei Wochen.“

„Im Bernabeu aufzulaufen war einer der größten Momente in meiner bisherigen Karriere“

Max Meyer: „Ich denke, dass wir knapp 70 Minuten ein ordentliches Spiel abgeliefert haben und eine bessere Seite von uns gezeigt haben als noch im Hinspiel. Hier im Bernabeu aufzulaufen war einer der größten Momente in meiner bisherigen Karriere. Auch wenn wir als Verlierer vom Platz gehen, können wir stolz auf uns sein und daraus unsere Lehren ziehen.“

„Mit ein bisschen Glück mit einem Unentschieden rausgehen“

Roman Neustädter: „Die Tore nach dem Seitenwechsel haben wir leichtfertig verschenkt. Mit ein bisschen Glück können wir hier aber auch mit einem Unentschieden rausgehen.“

„Wir haben uns besser verkauft als im Hinspiel“

Julian Draxler: „Wir haben uns besser verkauft als im Hinspiel. Die Gegentore nach der Halbzeit waren dennoch unnötig. Lange Zeit haben wir das gut gemacht, aber man hat auch gesehen, dass Real jederzeit zulegen kann und dann sehr dominant ist. Wir nehmen die Partie als Highlight mit und werden unsere Lehren daraus ziehen.“

„Als Team von Beginn an sehr sicher aufgetreten“

Kaan Ayhan: „Wir sind als Team von Beginn an sehr sicher aufgetreten, das hat mich bei meiner Startelf-Premiere gestärkt. Da wir gut in die Partie gekommen sind, war die Anspannung auch relativ schnell verflogen.“

Durchwachsene Champions-League-Spielzeit

Insgesamt verlief die bisherige Spielzeit in der europäischen Königsklasse eher durchwachsen. Gegen die insgesamt eher biederen Teams Steaua Bukarest und FC Basel konnte man sich insgesamt mühevoll durchsetzen. Gegen den englischen Spitzenklub FC Chelsea gab es jeweils zwei klare Niederlagen, wo auch ein Klassenunterschied deutlich geworden ist. Nun ist den „Knappen“ in den Spielen gegen Real Madrid ebenfalls die Grenze aufgezeigt worden. Für die Spieler überwiegt jedoch der positive Inhalt der diesjährigen Champions League-Spielzeit:

„Für mich persönlich war es eine lehrreiche Erfahrung“

Ralf Fährmann: „Für mich persönlich war es eine lehrreiche Erfahrung gegen eine Mannschaft mit so viel individueller Qualität anzutreten. Deshalb hoffe ich auch sehr, dass wir uns auch für die kommende Champions-League-Saison qualifizieren werden. Vielleicht gibt es für uns ja dann schon die Chance, noch einmal gegen Real zu spielen und es besser zu machen.“

„Wir haben keinen Grund, mit gesenktem Kopf aus dem Wettbewerb zu gehen“

Tim Hoogland: „Das Kapitel Champions League ist nun leider vorerst für uns vorüber. Aber wir haben keinen Grund, mit gesenktem Kopf aus dem Wettbewerb zu gehen. Vielmehr gilt es sich jetzt im Saisonendspurt die Chance zu erarbeiten, in der kommenden Saison wieder in der Königsklasse anzutreten.“

Schalker-Perspektive weckt Hoffnung

Beim Gastspiel in Madrid ist allzu schnell aufgefallen, dass einige junge Spieler ihre Einsatzminuten erhalten haben. Für die Perspektive des Vereins scheint es keine Probleme geben zu müssen, wie auch die Spieler selbst deutlich zum Ausdruck gebracht haben.

„Im Bernabeu aufzulaufen war immer ein Kindheitstraum von mir“

Kaan Ayhan: „Der Trainer hat mir einige Worte mit auf den Weg gegeben. Das hat mir gut getan. Im Bernabeu aufzulaufen war immer ein Kindheitstraum von mir. Ich wusste, dass ich nicht viel verlieren kann und habe alles andere ausgeblendet. Es war außergewöhnlich, dass in Madrid acht Spieler aus der eigenen Jugend von Beginn an auf dem Platz standen. Darauf kann der gesamte Verein stolz sein.“

„Das lässt doch positiv in die Zukunft blicken“

Roman Neustädter: „Erfreulich war, dass wir mit insgesamt acht Knappenschmiede-Talenten an den Start gegangen sind. Das lässt doch positiv in die Zukunft blicken. Jetzt haken wir die Champions League aber ab und konzentrieren uns auf unser Tagesgeschäft.“

„Bis zur 75. Minute haben wir ein ganz ordentliches Spiel gemacht“

Insgesamt haben die Schalker einen guten Auftritt im Estadio Santiago Bernabeu hinlegen können. In der letzten Viertelstunde allerdings hätten die Königlichen auch einen höheren Sieg noch herausschießen können. Schalke-Manager Horst Held hat erkennen können, dass bis zur 75. Spielminute seine Mitspieler einen ordentlichen Auftritt im zweitgrößten Stadion von Spanien hingelegt haben: „Bis zur 75. Minute haben wir ein ganz ordentliches Spiel gemacht, leider sind dann zwei ärgerliche Gegentore gefallen. Aber gegen Real Madrid kann man es auch nicht verhindern, dass der Gegner zu Chancen kommt. Mit ein wenig Glück hätten wir kurz vor der Pause durch Klaas-Jan Huntelaar sogar in Führung gehen können.“

Heldt zeigt sich stolz über eigene Fans

Mehr als 6000 S04-Fans haben die weite Reise nach Madrid angetreten. Für den Ex-Profi ein klares Zeichen, dass die Unterstützung durch die eigenen Anhänger definitiv gegeben ist. Auch die Tatsache, dass trotz der herben Hinspielniederlage die Anhänger kaum Stornierungen vorgenommen haben, stimmt ihn hoffnungsfroh: „Es ist großartig, wie unsere Fans uns unterstützen. Nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel gab es so gut wie keine Stornierung für die Auswärtstickets. Nur fünf oder sechs Fans mussten krankheitsbedingt passen. Das Kontingent an Karten, das uns zur Verfügung stand, haben wir komplett ausgeschöpft. Wir leben von unseren tollen Fans. Deshalb haben wir das Abschlusstraining komplett öffentlich abgehalten. Das sollte auch ein Dank sein für den genialen Support. In der Form gibt es das vermutlich kein zweites Mal, unsere Anhänger sind wirklich einzigartig. Es war eine wahre Heimspielatmosphäre im Bernabeu.“

„Jetzt erntet Fährmann die Früchte“

Wieder einmal konnte Keeper Ralf Fährmann mit starken Paraden zahlreiche Einschüsse verhindern. Im Sommer bekommt der Ex-Frankfurter mit dem Düsseldorfer Fabian Giefer einen neuen Konkurrenten im Tor. Heldt zeigt sich von der Vorstellung seiner aktuellen Nummer eins zurzeit absolut angetan: „Das war weltklasse. Er hat einige richtig starke Paraden hingelegt. Ich freue mich für Ralf, denn er hat während seiner Verletzungspause und danach, als er nicht gespielt hat, immer hart an sich gearbeitet. Jetzt erntet er die Früchte. Wir sind froh, dass wir so einen hervorragenden Torhüter haben.“

„Kaan Ayhan ist ein guter Junge“

Mit Kaan Ayhan konnte ein äußerst talentierter Spieler sein Debüt in der Champions-League geben. Zufrieden bewertet Fußball-Fachmann Held die Leistung des Eigengewächses: „Er hat sehr gut gespielt und alles gegeben, am Ende fehlte etwas die Kraft, deshalb ist er ausgewechselt worden. Schon vor einigen Wochen habe ich gesagt, dass ich überzeugt davon bin, dass Kaan die nächsten Schritte machen wird. Er ist ein guter Junge, das hat er gegen Real Madrid eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“

Höwedes hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen

Grundsätzlich ist beim FC Schalke 04 auch sehr auffällig, dass der Fokus auf die Eigengewächse gelegt wird. So haben bei der gestrigen Partie stolze acht Spieler aus der eigenen Jugend in der Anfangsformation gestanden. Heldt macht kein Geheimnis daraus, dass dies der Lohn einer mühevollen Arbeit ist: „Wir sind stolz auf unsere hervorragende Arbeit in der Knappenschmiede. Das ist auch in der Zukunft der Weg unseres Vereins. Viele Vereine reden davon, dass sie auf den Nachwuchs setzen wollen - wir machen es! Wir haben viele große Talente im Verein.“ Sicherlich ist der vermehrte Fokus auf junge Spieler auch damit zu begründen, dass mit Benedikt Höwedes nun der neunte Spieler zur Ausfallliste gezählt werden kann. Heldt kann zur Verletzung eine gute Auskunft geben: „Mit Benedikt Höwedes hat sich ein weiterer Spieler verletzt, jetzt stehen bereits neun Akteure auf der Ausfallliste. So wie es aussieht, hat er sich einen Muskelfaserriss zugezogen und wird uns einige Wochen fehlen. Das ist, ganz krass formuliert, katastrophal.“

Quelle: schalke04.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Schalke 04, Huntelaar, Fährmann, Meyer, Keller, Horst Heldt, Roman Neustädter
Datum: 19.03.2014 14:57 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-schalke-04-scheidet-nach-1-3-bei-real-madrid-aus-der-champions-league-aus--hier-sind-die-stimmen-zum-spiel-11359.html


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